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Europas Netzwerk für ePartizipation PEP-NET – Pan European eParticipation Network – lädt am 23. September 2010 in die historische Speicherstadt der Freien und Hansestadt Hamburg ein. Im Mittelpunkt der von Richard Wilson, dem Begründer von Involve and izwe, moderierten eintägigen Veranstaltung steht das Thema Online-Bürgerbeteiligung – ePartizipation.

Beleuchtet werden insbesondere die Facetten
- ePartizipation in Europa: strategische Ziele vs. Umsetzung
- Die Zukunft der ePartizipation: regional, national und international
- Vorzeigeprojekte der ePartizipation: Berichte aus dem Praxisfeld

Die internationale Tagung ist für die Bedürfnisse von Vertretern aus Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Bürgerorganisationen konzeptioniert. Gerade in Zeiten knapper Kassen stehen verschiedene Ausprägungen der ePartizipation, wie Bürgerhaushalte, die Beteiligung der Bürger an Gesetzgebungsverfahren, Open Data, Bürgerbeteiligung in der Politikfeldgestaltung, cooperative government und Transparenz bei Kommunen, Ländern und Nationen auf der Agenda. PEP-NET widmet sich der Förderung der ePartizipation und schafft mit der Veranstaltung eine besondere Plattform für einen intensiven Austausch, weiterführende Diskussionen und anregende Gespräche mit hochrangigen Persönlichkeiten.

PEP-NET freut sich besonders, die Teilnahme beitragsfrei anbieten zu können. Eine Anmeldung für die limitierte Veranstaltung ist ab sofort über die Online-Registrierung unter https://pep-net.eu/pep-net-summit/ möglich.

Der offizielle Hashtag für die Veranstaltung ist #PEPSUM

PEP-NET lädt Sie zum Live-Chat mit den Herausgebern Renate Mitterhuber, stellvertretende CIO der Hamburger Verwaltung, und Alexander Koop von der Bertelsmann Stiftung am Montag, den 14. Juni 2010 von 16 bis 17 Uhr auf www.pep-net.eu ein. Über www.pep-net.eu gelangen Sie in das Forum und können dort Ihre Fragen rund um das Thema ePartizipation stellen.

Bürgerhaushalt, Leitbildentwicklung und die Stadt- und Bauleitplanung: in diesen Themengebieten werden vermehrt Beteiligungsverfahren über das Internet durchgeführt. Für politische Mandatsträger, Entscheidungsträger und Mitarbeiter öffentlicher Verwaltungen, insbesondere im Bereich E-Government und IT, stellen die im Leitfaden beschriebenen Handlungsempfehlungen eine wertvolle Beratung dar.

Das Dokument „Leitfaden Online-Konsultation“ wurde von der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB), der Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Bundesministerium des Innern erstellt. Der Leitfaden steht als pdf (~1 MB) zum Download für Sie bereit.

Die Diskussion findet in deutscher Sprache statt.

Jörn von Lucke beschreibt, wie den Einsatz von Open Government in Texas und zeigt, wie dieses Konzept den Europäern mehr Transparenz über die Verwendung von Finanzhilfen in Griechenland ermöglichen könnte:

“In Zeiten einer weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise sollte uns der US-Bundesstaat Texas ein Vorbild sein. Susan Combs, Controllerin des US-Staates Texas, hat sich zu einer Vorreiterin transparenter Staatshaushalte gemacht. Mit dem Portal „Transparency at Work“ (Cashdrill: https://www.window.state.tx.us/comptrol/expendlist/cashdrill.php) ist es seit 2007 allen Bürgern und der Presse möglich, den aktuellen Staatshaushalt von Texas nach unterschiedlichen Suchkriterien tagesaktuell auszuwerten. …”

Den vollständigen Text können Sie hier nachlesen.

Grants for Greece – Where does our money flow?

Author: Professor Dr. Jörn von Lucke

In times of a global financial and economic crisis, the U.S. State of Texas might be a role model. Susan Combs, Comptroller of the State of Texas, is a pioneer for more transparent budgets. Since 2007, the portal “Cash Drill: Transparency at Work” has enabled all citizens and the press to evaluate the state budget of Texas and to analyze it according to various criteria (Cash Drill: https://www.window.state.tx.us/comptrol/expendlist/cashdrill.php). Various search tools are available under the “Where the Money Goes” banner. They help to create spending overviews by agency, by category, by vendors and by purchasing items. Additionally, comparisons of previous expenditures are possible with the planned budget of an agency. Such an evaluation is made possible through a data warehouse that contains these information accessible in multiple languages. Citizens also have the opportunity to communicate their experiences, impressions and to give tips for suspected corruption directly.

In recent weeks, Greece was hit dramatically by the financial crisis. Corruption in politics and administration, mismanagement, fraud, tax evasion, and falsification of official statistics have contributed to the downgrading of Greek government bonds to a “junk level.” By the end of 2012, the Hellenic Republic is expected to need more than 120 billion Euros in financial assistance. To ensure the stability of the Euro, Germany will have to play a significant part. A guarantee of the KfW Bankengruppe (“Kreditanstalt für Wiederaufbau”) appears to all parties as useful and the only option – which is right. As a taxpayer, we may regret this. Nevertheless, we should seize the hour. In times of crisis, the window of opportunity, in which a substantial change from all sides might be accepted and sustainably implemented, is small; this is nearly impossible in prosperous times.

If German tax money is used for guarantees in Greece, the German taxpayer should also be able to know where the money goes. A Greek Cash Drill portal could inform us and especially the Greek people how politics and public administration are currently dealing with the existing resources and tax money. Information on fraud, corruption and nepotism resulting from the common review of this fully transparent budget, could be used by authorities. The Greek press and the Greek population might be hold accountable for exactly this task. Just in the spirit of crowd sourcing, this all depends on the knowledge and participation of the masses. Technically, such a portal, as the example shows in Texas, would be quite quickly implementable in several languages. In terms of open government such a mandatory requirement for a financial aid package would fit in the new public management strategy of the Greek Prime Minister Georgios Papandreou. Now it is up to the negotiators, whether they can claim a genuine and transparent budget for a stable currency, or if they fail.

Admittedly, our eyes should not only wander to Greece. The financial crisis has also reached Portugal, Spain, Ireland and Italy. Here too, we have to ask the question, how far an open and transparent budget could help to win back trust and confidence in banks, business, politics and administration. Even in Germany, we should no longer close ourselves to this discussion. The federal government, the states government, cities and municipalities are equally called to start the action. Let’s go!

https://www.government2020.de/blog/?p=61

Die von PEP-NET initiierte und moderierte Diskussion wird in mehreren Phasen verlaufen: Zunächst identifizieren die Teilnehmer aktuelle Themen. Anschließend dürfen die Teilnehmer in Live-Chats prominente Gäste aus der ePartizipation-Szene befragen. Wir freuen uns auf spannende Dialoge!

Marko Rakar ist ein kroatischer Blog-Autor, der mit seiner Seite pollitika.com den eDemocracy Award 2009 gewann und neuerdings mediales Aufsehen erregte, da er eine Namensliste von Kriegsveteranen veröffentlichte. Am Freitag, 16. April 2010, 10:30-11.00 Uhr steht er uns Rede und Antwort.

Hille Hinsberg wird als Communications Officer des Estonian Cabinet Office am Montag, 19. April 2010, ab 16 Uhr im Live-Chat auftreten. Sie ist für das mit dem eGovernment Award 2009 ausgezeichnete estländische Portal osale.ee verantwortlich, auf dem Gesetzesvorhaben bekannt gegeben werden und die Möglichkeit besteht, eine Meinungsäußerung abzugeben. Hille Hinsberg engagiert sich in der Förderung des Dialogs zwischen Bürgern und der Regierung und kann über einige erfolgreiche Beispiele berichten. Ihre berufliche Karriere ist bunt: Erfahrungen im Projektmanagement von EU-Projekten und Sprecherin der estischen Integrations-Stiftung sowie Beratung im Bereich eParticipation schmücken ihren Lebenslauf.

Simon Delakorda, der Managing Director des PEP-NET Mitglieds Institute for Electronic Participation (INePA)(Ljubljana, Slovenien) beschäftigt sich vornehmlich wissenschaftlich und anwendungsbezogen mit den Themen eDemocracy/eParticipation. Am Mittwoch, 21. April 2010 berichtet er und steht für Fragen zur Verfügung.

Der Abschlussbericht ist, wie auch die Diskussion, Bestandteil des EU-Projekts PEP-NET und wird der Europäischen Kommission vorgestellt.

Zögern Sie nicht und partizipieren Sie an der Online-Diskussion.